Die Präsidentin der DGLRM besuchte das Headquarter der FAA in Washington. Dort erfuhr sie von Dr. Michael Berry und dem Federal Air Surgeon Dr. Fred Tilton, dass die FAA das Thema Schlaf Apnoe sehr in den Vordergrund stellen möchte.
In 2008 und 2009 kam es zu Fugzwischenfällen, als die Cockpitbesatzung einschlief und ihren Zielflughafen in Hawaii und Minnesota überflogen. Die Fliegerärzte sollen geschult werden bei der Untersuchung der Piloten speziell auf die Schlaf Apnoe zu achten und den Piloten ggf. Hilfestellung anzubieten.
Wir diskutierten auch das Thema insulinabhängiger Diabetes und Fliegen. Die FAA lässt ohne Ausnahme diabetische Berufspiloten, die mit Insulin therapiert werden, nicht fliegen. Ein Grund dafür ist, dass die FAA nur tauglich oder untauglich kennt, aber nicht Auflagen wie z.B. OML, also dass das Fliegen nur mit einem qualifizierten Co-Piloten oder als ein solcher erfolgen darf.
Von der „1%-Rule" hält die FAA nichts, sie entscheidet jeden zu begutachtenden Fall individuell. Monatlich fallen davon in Washington ca. 100 Fälle an.