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ICASM-Tagung in Neu Delhi

Vom 6. bis 10. November fand in Neu Delhi in Indien der diesjährige International Congress of Aviation and Space Medicine (ICASM) statt. Als 64. Kongress in seiner Folge, stand er unter dem Motto “Learn & overcome”. Insgesamt haben 420 Flug- und Raumfahrtmediziner, - 300 aus Indien und 120 aus dem Ausland - aus insgesamt 30 Nationen daran teilgenommen.

Die 14 wissenschaftlichen Vortragsblöcke und drei Postersitzungen sind von zwei Plenarvorträgen und einer „Educational Tour“ flankiert worden. Neben der Klinischen Flugmedizin sind Themen wie Menschliche Leistungsfähigkeit, Human Factors und Flugunfalluntersuchung genauso behandelt worden wie solche aus der Epidemiologie und Flugpsychologie und –psychiatrie sowie der flugmedizinischen Zertifizierung. Daneben gab es Sitzungen zur Höhenmedizin – ein Gebiet, auf dem Indien ganz besondere Erfahrungen hat - und zur Beschleunigungsphysiologie. Eine weitere Sitzung war der Vorstellung verschiedener flugmedizinischer Zentren in der Welt gewidmet. Vorgestellt haben sich das Royal Air Force Centre of Aviation Medicine in Oxfordshire in Großbritanien, das Norwegische militärische Institut für Flugmedizin in Oslo, die israelische Civil Aviation Authority sowie das U.S. Federal Aviation Administration-Office of Aerospace Medicine in Washington, DC. Vorträge gab es auch zum University of Texas Medical Branch Aerospace Medicine Program und zur Luft- und Raumfahrtmedizinischen Forschung des 711th Human Performance Wing in Dayton, Ohio.

Unmittelbar nach der Eröffnung zog Dr. Pooshan Navathe, dem die Ehre zuteilwurde, die André Allard Lecture zu halten, mit seinem Vortrag „From „Superman“ to „any man“ – Are we there yet?“ die Zuhörer in seinen Bann. In ihrem Plenarvortrag zum Gedenken an Air Marshal Subroto Mukerjee zum Thema „The relevance of making data relevant – Translational research in medicine“ hat Frau Dr. Soumya Swaminathan am zweiten Kongresstag dann eine Lanze für eine anwendungsorientierte Forschung zum Nutzen der Gesellschaft gebrochen.

Die Educational Tour führte auf den Air Force Stützpunkt Hindan in Delhi und das dort angesiedelte 1. Aeromedical Training Center (AMTC) der indischen Luftwaffe. Einen besonderen Eindruck haben dabei die Flugschau sowie die Darbietungen der Exerzierübungen des Air Warrior Drill Teams der indischen Luftwaffe hinterlassen. Im Anschluss standen Präsentationen des Desorientierungs-, Schleudersitz- und des Nachtsichtbrillen-Trainings im AMTC auf dem Programm

Zusätzlich wurden das mobile Rettungszentrum der indischen Luftwaffe, das sich in diesem Jahr bereits in zwei Realeinsätzen bewährt hat, sowie die C-130 Herkules - AirMedEvac-Maschine vorgeführt.

Indien war bereits zum dritten Mal Ausrichter dieser Tagung und hat es an nichts fehlen lassen, um den Aufenthalt für die Tagungsteilnehmer lehrreich, lohnend aber auch so unterhaltsam wie möglich zu machen. Die Organisatoren haben keine Mühe gescheut, um ein interessantes, abwechslungsreiches Tagungsprogramm zu gestalten. Daneben hat ein reichhaltiges Begleitprogramm den Teilnehmern auch die Möglichkeit gegeben, die Kultur des Landes kennenzulernen. So hat es sowohl am Eröffnungsabend aber auch beim Galadinner moderierte Vorführungen indischer Künstler mit Tänzen und Musik aus den verschiedensten Regionen Indiens gegeben.

 

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